
Big Brother USA: Trumps Grenzschutz will in deutsche Urlauber-Handys spähen
Die Vereinigten Staaten drehen die Überwachungsschraube weiter an. Was sich die Trump-Administration nun für deutsche Touristen ausgedacht hat, lässt selbst George Orwell vor Neid erblassen. Künftig sollen Reisende aus Deutschland nicht nur ihre Reisepläne offenlegen, sondern gleich ihre komplette digitale Existenz der vergangenen fünf Jahre auf dem Silbertablett servieren.
Der gläserne Tourist wird Realität
Die neue Regelung, die binnen 60 Tagen in Kraft treten soll, verlangt von Bürgern aus 42 Ländern des Visa Waiver Programs eine beispiellose Preisgabe persönlicher Daten. Betroffen sind neben Deutschland auch Staatsangehörige aus Frankreich, Großbritannien, Australien, Israel, Japan und Südkorea. Was bisher als unkomplizierte ESTA-Einreisegenehmigung galt, mutiert nun zu einem digitalen Striptease.
Konkret müssen Reisende künftig folgende Daten preisgeben: Sämtliche Social-Media-Profile der letzten fünf Jahre, alle genutzten Telefonnummern der vergangenen fünf Jahre, E-Mail-Adressen der letzten zehn Jahre sowie detaillierte Informationen über Familienmitglieder inklusive Namen, Telefonnummern, Geburtsdaten, Geburtsorte und Anschriften.
Biometrische Totalerfassung als Sahnehäubchen
Als wäre das nicht genug, plant die US-Grenzschutzbehörde CBP zusätzlich die Einführung von Selfie-Pflicht und die Erfassung biometrischer Daten. Neben Gesichtsscans und Fingerabdrücken sollen künftig auch DNA-Proben und Iris-Scans Teil des ESTA-Verfahrens werden. Man fragt sich unwillkürlich, ob als nächstes noch Blutproben und Haaranalysen folgen.
Deutschlands digitale Unterwerfung
Während unsere Bundesregierung sich in Klimadebatten und Gendersternchen verliert, nickt sie solche massiven Eingriffe in die Privatsphäre deutscher Bürger offenbar widerstandslos ab. Wo bleibt der Aufschrei? Wo ist der diplomatische Protest? Stattdessen herrscht betretenes Schweigen in Berlin.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz scheint mehr damit beschäftigt zu sein, das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für fragwürdige Infrastrukturprojekte zu verteilen, als die Grundrechte deutscher Staatsbürger zu verteidigen. Man könnte meinen, die transatlantische Hörigkeit sei wichtiger als der Schutz der eigenen Bevölkerung.
Der Preis der Freiheit
Was bedeutet diese Entwicklung für den durchschnittlichen deutschen Urlauber? Wer künftig die Freiheitsstatue besuchen möchte, muss erst einmal seine digitale Seele verkaufen. Jeder Like, jeder Kommentar, jede geteilte Meinung der letzten fünf Jahre könnte zum Stolperstein werden. Ein kritischer Tweet über amerikanische Politik? Ein geteilter Artikel über Waffengewalt? Schon könnte die Einreise verweigert werden.
Die Ironie dabei: Während Millionen Menschen unkontrolliert über die Südgrenze der USA strömen, werden legale Touristen wie potenzielle Terroristen behandelt. Trump predigt America First, doch was er praktiziert, ist digitaler Imperialismus auf Kosten der Privatsphäre unbescholtener Bürger.
Zeit für Alternativen
Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die Frage: Müssen es wirklich die USA sein? Europa bietet unzählige wunderschöne Reiseziele, die ohne digitale Entblößung zu erreichen sind. Vielleicht ist es an der Zeit, dass deutsche Touristen mit ihren Füßen abstimmen und ihr Urlaubsgeld dort ausgeben, wo sie noch als mündige Bürger und nicht als potenzielle Sicherheitsrisiken behandelt werden.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wahre Werte liegen nicht in der digitalen Überwachung, sondern in der Bewahrung von Freiheit und Privatsphäre. Während Papiergeld und digitale Währungen immer transparenter und kontrollierbarer werden, gewinnen physische Edelmetalle als anonyme Wertanlage zunehmend an Bedeutung. Gold und Silber kennen keine Social-Media-Profile und hinterlassen keine digitalen Spuren – ein beruhigender Gedanke in einer Welt, die immer gläserner wird.










